Axa-Versicherung plant den Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland

Der aus Frankreich stammende #id=10106;name=Versicherungskonzern Axa;# greift zum Rotstift. 220 Millionen Euro müssen in den nächsten vier Jahren eingespart werden, so ein Sprecher der Axa. Umgesetzt werden sollen diese Sparpläne durch die Streichung von Vollzeitstellen. Insgesamt 1.600 der 9.000 Axa-Angestellten in Deutschland wären davon betroffen, somit würde jeder sechste deutsche Job ersatzlos gestrichen. Die Arbeitnehmervertreter fordern von Axa in diesem Zusammenhang den Verzicht auf Kündigungen.

Der Versicherer, mit insgesamt 11.200 Mitarbeitern, davon etwa 9.000 Vollzeitbeschäftigten, muss noch bis 2014 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Herbert Mayer, Chef des Gesamtbetriebsrats der deutschen Axa, hält die Stellenreduktion über eine natürliche Fluktuation möglich. Der Arbeitnehmervertreter setzt hierbei vor allem auch auf attraktive Bedingungen für einen vorzeitigen Ruhestand der Angestellten.

Frank Keuper, Chef der Axa-Deutschland, bestätigte einen sozialverträglichen Stellenabbau. Er sehe in der Umsetzung der Sparpläne und dem damit verbundenen Stellenabbau insbesondere die Chance zu mehr Effizienz innerhalb des Konzerns und dadurch die nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Eine gesteigerte Automatisierung der Arbeitsabläufe soll dazu beitragen, im Preiskampf mit den Wettbewerbern zu bestehen. Insgesamt gilt es für Axa Deutschland bis zum Jahre 2015 Kosteneinsparungen in Höhe von rund 220 Millionen Euro zu realisieren. Für die Angestellten des Axa-Konzerns sind Stellenstreichungen und Angst um den Job keine neuen Erfahrungen. Bereits im Jahre 2007 hatte der Versicherer 1.200 Stellen gekürzt. Seinerzeit war der Arbeitsplatzabbau der Übernahme der DBV-Winterthur geschuldet.

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Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 05.12.2011