Bundesweiter Lokführerstreik führt zu Behinderungen

Bereits nach nur einem Tag hat der bundesweite Bahnstreik für ein absolutes Verkehrschaos gesorgt. Da die Lokführergewerkschaft GDL aber bereits angekündigt hat, die Eskalation schnell und zügig voranzutreiben, muss auch in den nächsten Tagen mit Streiks gerechnet werden. Nur so könne das Ziel, mehr Geld und eine Auseinandersetzung mit der Bahn, schnell umgesetzt werden.

Die GDL berichtet, dass der Bahnstreik aus ihrer Sicht ein voller Erfolg sei und es nur zu den Problemen gekommen wäre, da die verschiedenen Bahnen sich gegenseitig selber bestreikt hätten. Ulrich Homburg, Vorstand des Personalverkehrs der Deutschen Bahn, sieht das allerdings nicht so. Er behauptet, dass die Lokführer schon jetzt die besten Bedingungen hätten und ein Streik sehr widersinnig sei. Hier gehen die Meinungen also weit auseinander und die Gewerkschaft versucht nun an mehreren Fronten gleichzeitig zu kämpfen. Zum einen möchte sie versuchen einen Flächentarifvertrag durchzusetzen, zum anderen ist sie mit dem letzten Angebot der Deutschen Bahn auch nicht einverstanden. Die Chance, alle notwendigen Tarifpartner an einen Tisch zu bekommen sind allerdings gleich null, weswegen ein weiterer Streik um den gewünschten Erfolg erzielen zu können jetzt schon vorprogrammiert ist.

Insgesamt sieht es generell so aus, als ob das Ziel der GDL in weite Ferne rückt. Neben weiteren und länger andauernden Streiks könne es auch passieren, dass es zu schwerwiegenden Problemen bei manchen Firmen kommen könne. Speziell die Stahl – und Chemiefirmen, die auf die Bahn angewiesen sind, wären davon betroffen und die Produktion der Firmen könnte sehr schnell zum Erliegen kommen. So ist die GDL in der Lage, einen sehr großen Druck auf den gesamten Gütertransport entwickeln zu können, ihr Ziel, die Privatbahnen zu schädigen, gerät dabei allerdings immer mehr ins Vergessene.

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Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 10.03.2011