In ihrem Buch beschreibt die Autorin die Karrieretrends der Zukunft mit dem Ergebnis, dass es den perfekten Plan und den direkten Karriereweg nicht mehr gibt. Die Arbeitswelt und die Gestaltung der einzelnen Arbeitsplätze befinden sich im Umbruch. Vorbei ist die Zeit, wo ein zügig durchgezogenes Studium, internationale Praktika, Sprachkenntnisse und Zusatzqualifikationen ein Garant für eine gehobene und dauerhafte Führungsposition waren. Auch zumeist mühsam ergatterte Traineeprogramme führen verstärkt in eine Einbahnstraße, denn sie münden oft in einer Sachbearbeiterposition.
Wer heutzutage den Karriereweg beschreiten möchte, darf in Zukunft getrost die bisherigen Glaubenssätze vergessen.Den perfekten Plan gibt es nicht mehr. Der neue Karrieretyp ist ein anderer: Er ist unkonventionell, locker, nimmt Veränderungen als Herausforderung an und betrachtet einen Jobwechsel als Zeichen seiner Flexibilität. Menschen in beruflichen Orientierungs- und Findungsphasen werden befreit von bislang indirekt ausgeübten Zwängen einer vorprogrammierten Karriere. Denn es gibt für den Karriereweg kein Erfolgsrezept mehr. Auch diejenigen, die bislang einen oder mehrere Knicke im Lebenslauf hatten, werden von dem Druck des fehlenden, perfekten Lebenslaufes befreit. Dieses Buch setzt Signale und fordert auch Entscheider und Personaler zum Umdenken bezüglich der Nachwuchsgewinnung auf. Die Autorin ermuntert die Leser, der eigenen Intuition zu folgen und einen individuellen Weg zu beschreiten. Das bedeutet aber auch, Unsicherheiten auszuhalten und den beruflichen Werdegang als eine Fahrt in unbekannte Gewässer zu begreifen. Zahlreiche praktische Hinweise und Beispiele bieten genügend Stoff zum Nachdenken und Handeln, machen Mut und richtig Lust auf Zukunft. Keine Rolle spielt indes, ob dieses Buch das Ergebnis der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist oder ein schon seit längerem anhaltender Trend. Wichtig ist, dass diese Art des Karrieremachens die Intrigen- und Machtspiele in allen Etagen entwirren wird. Die Konzentration auf das eigene Wohlbefinden und die individuelle Zufriedenheit gehen einher mit der Focussierung auf die eigene Arbeit, an deren Ende möglicherweise mehr Effektivität und Produktivität stehen.