Die CompanyName verfügt in ihrer Bonner Firmenzentrale derzeit noch über rund 3900 Verwaltungsstellen. Diese stehen nun im Rahmen des seit 2007 laufenden Sparprogramms ‚Save for Service‘ auf dem Prüfstand, wobei herausgefunden werden soll, welche dieser Stellen auch wirklich benötigt werden. Den Angaben eines Firmensprechers zufolge plant Konzernchef René Obermann nun die Streichung von insgesamt bis zu 1600 Stellen in der Firmenzentrale, wovon hauptsächlich das gehobene Management betroffen sein werde. „Da gibt es“, so das Unternehmen, „einen unglaublichen Wasserkopf“. Bis 2015 sollen so jedes Jahr etwa 400 der Verwaltungsstellen wegfallen.
In erster Linie handele es sich dabei um Posten im Bereich Personal und Finanzen, sowie im Zuständigkeitsbereich des Telekom-Chefs selbst. Insgesamt wären dies fast acht Prozent aller Stellen in der Verwaltung des Unternehmens. Der Firmensprecher sagte weiterhin, dass man mit Beginn der Umsetzung der Sparpläne auch entsprechende Gespräche mit den Sozialpartnern beginnen werde.
Bereits seit der Privatisierung in den 90er Jahren war die Telekom auf Grund des harten Konkurrenzkampfs innerhalb der Branche gezwungen Arbeitsplätze abzubauen und Kosten zu senken. Von 2007 bis 2010 hat die Telekom dank des Sparprogramms insgesamt bereits 8,3 Milliarden Euro eingespart. In den ersten beiden Quartalen dieses Jahres sind Konzernkreisen zufolge weitere 900 Millionen Euro hinzugekommen. Diese Einsparungen wurden jedoch größtenteils nicht durch Personalabbau, sondern aus Synergien erzielt. Für den Zeitraum von 2010 bis 2012 will die Telekom Einsparungen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro erreichen. Dabei befindet sich auch die Führungsebene des Konzerns offenbar weiter im Umbau. Anfang September soll der bisherige Manager beim IT-Dienstleister Atos, Rolf Menne, die Nachfolge des scheidenden Francis Deprez antreten und neuer Strategiechef der Telekom werden.
Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 31.07.2011