Ehemaliger Porsche-Chef Wiedeking gründet Restaurantkette

Wendelin Wiedeking, ehemaliger Vorstandsvorsitzender vom Autohersteller Porsche, möchte nun im Bereich der Gastronomie tätig werden. Mit seiner Restaurantkette „Tialini“ wendet er sich der italienischen Pasta- und Pizzaküche zu. Ganz reibungslos verlief der Start jedoch nicht. Im Vorfeld gab es wegen einer auffälligen Namensähnlichkeit Streit mit dem Hauptkonkurrenten Vapiano. Doch jetzt fand in Ludwigshafen die Premiere des ersten Tialini-Restaurants auf der Rhein-Promenade statt.

Namensstreit vor der Gründung

Das Konzept der Restaurantkette hat Wiedeking aus der Schweiz bekommen. Zu dieser Zeit trug es noch den Namen „Vialino“. Der Klang dieses Namens mag dem ein der anderen bekannt vorkommen. Das dachte sich auch Gregor Gerlach, Chef der seit 2002 in Deutschland ansässigen und erfolgreichen Restaurantkette „Vapiano“. Aufgrund der ähnlich lautenden Namen hatte das Wiedeking-Unternehmen letztlich den Namen „Tialini“ gewählt, ein Kunstwort. Laut Aussage einer Pressemitteilung gestand das Unternehmen die Ähnlichkeit sogar zu.

Vapiano – ein großer Konkurrent?

Der Konkurrent und Vorläufer im Bereich der „Pasta-Ketten“ besitzt weltweit über rund 120 Filialen, darunter sogar in Australien, Saudi-Arabien und den USA. Mitgründer Gerlach hat sich zudem noch ein großes Ziel gesetzt: In zwei weiteren Jahren soll die Anzahl der Filialen 250 Stück betragen. Er ist sich sicher, dass das Unternehmen dieses Ziel problemlos erreichen kann. Die erste Vapiano-Filiale wurde im Jahr 2002 in Hamburg eröffnet. Nach den ersten, schnellen Erfolgen expandierte das Unternehmen national und international mit.

Geschäftsführer lobt Engagement von Wiedeking

Einer der beiden Geschäftsführer, Andreas Vogel, äußerte sich bereits positiv zu Wiedekings Engagement. Diese hätte schon seit dem Jahr 2010 mit Experten innerhalb der Gastronomie sowie im Bereich Immobilien und Marketing zusammen am Projekt „Tialini“ gearbeitet. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich Wiedeking, bisher Alleingesellschafter der Tialini GmbH & Co. KG, mit dieser Investition sein wird.

Tialini – mittelfristige Ziele gesetzt

Wendelin Wiedeking äußert sich hinsichtlich des Themas „Expandierung“ etwas bescheidener. Zunächst möchte er rund 20 Filialen etablieren, dabei sollen es jedoch nur 2 – 3 Stück pro Jahr sein. Ein wesentlicher Unterschied zum Konkurrenten Vapiano ist, dass es bei Tialini keine Selbstbedienung, sondern Service am Platz gibt. Die Restaurants sollen modern-rustikal sein. Tialini wirbt mit „einer Pastaschüssel für die ganze Familie“, Pizza nach Reinheitsgebot und ursprünglichen, original italienischen Zutaten. Preislich bewegt er sich im unteren bis mittleren Preisniveau, so kostet die günstigste Pizza 6,50 EUR, die teuerste 13,50 EUR. Neben den typisch italienischen Pizza & Pasta gibt es al forno Gerichte, Salate, Suppen und Desserts.

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Veröffentlicht in Unternehmen am 25.01.2013