Gibt es im Büro einen Hund, kann das die Produktivität, das Wohlbefinden und den Teamgeist verbessern. Wer gerne als Arbeitnehmer den eigenen Hund mitbringen möchte, könnte damit durchaus argumentieren. Was es bei einem Bürohund alles zu beachten gilt, sollten Chefs, Hundehalter und Kollegen dennoch vorab genau überdenken.
Der Hund im Büro – Erlaubt oder nicht?
Laut Gesetz gibt es für Mitarbeiter kein Recht darauf, den eigenen Vierbeiner mit an den Arbeitsplatz zu bringen. Wenn der Chef das erlaubt, handelt es sich somit stets um eine kulante Regelung, die jederzeit zurückgenommen werden kann. Daher sollten Hundebesitzer immer einen Plan B bereithalten, falls der Vierbeiner eines Tages nicht mehr mit an den Arbeitsplatz gebracht werden darf. Eine Ausnahme bilden große Konzerne, die meist international tätig sind. Dort gibt es häufig eine sogenannte ‚Dog Policy‘, die das Mitbringen des Hundes offiziell erlaubt.
Das spricht klar für den Bürohund
Es gibt viele gute Gründe, einen Bürohund mitzubringen bzw. seinen Mitarbeitern zu erlauben. Wer noch nach einem überzeugenden Argument sucht, kann betonen, dass sich das Betriebsklima wegen eines Hundes bessern kann. Weil Kollegen gemeinsam Sorge für das Tier tragen, wird der Teamgeist gestärkt. Wird der Hund regelmäßig gestreichelt oder mit ihm gespielt, setzt das sogar Glückshormone frei. Welcher Chef würde das nicht befürworten?
Nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter profitiert. Schließlich muss der Hund bei einem 8-Stunden-Arbeitstag mindestens zwei- bis dreimal nach draußen. Die Bewegung und frische Luft tut Mensch sowie Tier gut. Danach arbeitet es sich umso besser. Wer gesünder durch den Arbeitsalltag kommt, der leidet seltener unter Verspannungen, Kopfschmerzen oder anderen stressbedingten Symptomen. Mit etwas Glück sind die Mitarbeiter sogar seltener krank. Dieses Argument überzeugt sicherlich viele Entscheider.
So klappt der Alltag mit Hund im Büro reibungslos
Wer den Hund mit zur Arbeit bringen möchte, sollte sich vorab ehrlich fragen: Eignet sich das Arbeitsumfeld für einen Hund? Das trifft zu, wenn es vor Ort genügend Platz zum Aufstellen eines Schlafplatzes, der Futterschüssel, der Wasserschüssel und des Spielzeugs gibt. Zudem müssen sich die Kollegen weiterhin frei bewegen können. Liegt ein besonders großes Exemplar ständig auf dem Flur und die Mitarbeiter stolpern eventuell darüber? Dann passt der Hund sicherlich nicht hierher.
Wichtig ist zudem, dass der Hund geduldig, menschenfreundlich und gut erzogen ist. Er sollte nicht zum Bellen neigen und keinesfalls aggressiv gegenüber fremder Menschen sein. Das gilt insbesondere, wenn am Arbeitsplatz hin und wieder Kollegen aus anderen Abteilungen, Kunden oder unternehmensfremde Partner vorbeischauen. Zudem muss sichergestellt werden, dass niemand vor Ort eine Allergie gegen Tierhaare hat. Es gibt sogar Menschen, die Angst vor Hunden oder eine Phobie haben. Eine solche Person wird es ganz sicher nicht zu schätzen wissen, wenn sie das Büro mit einem Hund teilen muss. Daher gilt: Vorher ehrlich abklären.