Gewerkschaft ruft zum Streik bei Airbus auf

Die IG Metall rief am Freitag, den 07.10.2011 vor den Toren in Bremen, Hamburg, Buxtehude und Stade Mitarbeiter des Flugzeugbauers Airbus zu einem Warnstreik auf. Tausende Airbus Beschäftigte folgten dem Aufruf und legten ganztägig die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft wollte damit den Konflikt um den Zukunftstarifvertrag bekräftigen und den Konzern unter Druck setzten. Wachsende Aufträge und Überlastung in der Produktion lassen die Gewerkschaft mit dem Flugzeugbauer Airbus um eine neue Tarifregelung streiten. Der seit ungefähr eineinhalb Jahren andauernde Konflikt um eine neue Regelung des Tarifvertrages, der am Ende des Jahres ausläuft, sorgte für Warnstreiks im Norden. Bisher konnte keine Einigung zwischen Gewerkschaft und Geschäftsführung erzielt werden.

Airbus setzte zur Bedingung und Zustimmung der Tarifregelung Produktivitätssteigerungen fest, die nach Meinung des Konzerns noch nicht erzielt werden konnte. Die Gewerkschaft wiederum hält ein Wachstum von acht Prozent für unrealistisch, denn die Arbeitnehmer sind jetzt schon an die Grenzen der Belastbarkeit geraten. Der Arbeitgeber argumentiert dagegen mit mehr Produktivität um den Wettbewerb zu halten und machte auf ein ausgearbeitetes Konzept aufmerksam, dass eine Arbeitsplatzgarantie bis zum Jahr 2020 vorsieht. Auch verwies der Arbeitgeber auf eine Anzahl von tausend neuen Mitarbeitern in diesem Jahr, die Übernahme von Auszubildenden und für Leiharbeiter gleiches Entgelt bei der Arbeit. Das Modell ähnelt sehr dass der Gewerkschaft, die mehr Angestellte und ein besseres Mitspracherecht bei den Leiharbeitern vorgesehen hatte.

Jedoch liegen Arbeitgeber und IG Metall noch weit voneinander entfernt um eine Einigung zu erzielen. Laut der Gewerkschaft legten etwa 11.000 der 16.000 Airbus Mitarbeiter in Norddeutschland die Arbeit nieder.

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Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 08.10.2011