Google will 6000 zusätzliche Mitarbeiter einstellen

Der Suchmaschinenriese Google plant für das Jahr 2011 die Schaffung von rund 6.000 zusätzlichen Arbeitsstellen. Somit würde die derzeitige Belegschaft von Google um rund ein Viertel anwachsen. Der Konkurrenz Yahoo hingegen verkündete einen weiteren Abbau seiner Stellen an. Es ist ein wirklicher Kontrast. Google schafft neue Stellen, während Yahoos Stellenstreichung auch in diesem Jahr weitergeht. Den rund 6.000 geplanten Stellen bei Google stehen rund 100 einzusparende Stellen bei Yahoo gegenüber.

Als Google zur Mitte der 1990er Jahre seinen Betrieb aufnahm, war Yahoo der führende Internetkonzern gewesen. Im Laufe der vergangenen Jahre konnte sich Google allerdings vom Konkurrenten deutlich absetzen, was eine bereits seit Jahren währende Talfahrt Yahoos bedeutete, deren Ende noch nicht absehbar ist. Derzeit arbeiten rund 24.400 für Google, die Belegschaft Yahoos beträgt derzeit 13.600. Der Manager Alan Eustace verkündete am vergangenen Dienstag via Firmenblog, dass nun mehr Menschen eingestellt werden sollen, als es je zuvor der Fall gewesen ist. Im Jahr 2010 wurden rund 4.500 Personen eingestellt, was nun mit rund 6.000 neuen Anstellungen weit übertroffen werden wird.

Die neuen Stellen sind unter anderem dadurch realisierbar, da Google auf dem mobilen Markt sein Geschäft ausweiten konnte. So hat man mit dem Betriebssystem Android für Smartphones einen Konkurrenten gegenüber dem iPhone von Apple geschaffen. Auch für das eigene Betriebssystem Chrome für PC´s benötigt man bei Google zahlreiche neue Vertriebsexperten und Softwarefachkräfte. Und auch im Bereich Suchtechnik werden neue Stellen geschaffen. Damit man als Unternehmen gegenüber Internetkonkurrenten wie Groupon oder Facebook für potentielle Spitzenkräfte attraktiv bleibe, hat man eine Gehaltserhöhung von knapp 10 Prozent allen Mitarbeitern gewährt.

Yahoos Stellenabbau geht hingegen weiter. Bereits im Zeitraum Oktober bis Dezember mussten rund 500 Mitarbeiter entlassen werden, was von dem Managment mit der schwierigen Geschäftslage des Unternehmens begründet worden ist. So ist im letzten Quartal 2010 der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 12 Prozent gesunken, ein Ergebnis des Konkurrenzkampfes mit Google.

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Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 25.02.2011