Der eigene Arbeitsplatz – wer darum kämpft, wird ihn behalten
Jeder, der in einem Unternehmen tätig ist, hat diese Sorge – dass der Arbeitsplatz eines Tages verloren gehen könnte, dass ein jüngerer oder ein vermeintlich besser Ausgebildeter kommt oder die Produktion ins billigere Ausland verlegt wird. Die Sorge, seinen Job zu verlieren, ist immer präsent – für den Arbeitnehmer ist sie aber auch ebenso Motivation wie sie für den Arbeitgeber Druckmittel ist. Nun hat Jörg Knoblauch, selbst geschäftsführender Gesellschafter mehrerer Unternehmen und damit exzellenter Kenner der der Materie, ein Buch vorgelegt, in dem er Strategien beschreibt, mit denen der eigene Arbeitsplatz gesichert werden kann.
Verständlich und gut strukturiert beschreibt der Autor auf 239 Seiten jene Möglichkeiten, mit deren Hilfe jeder seinen Arbeitsplatz sichern kann. Die sieben Schritte, die Knoblauch als Strategie entwickelt, sind dabei äußerst hilfreich. Knoblauch plädiert dafür, nicht nur sich selbst zu öffnen, sondern auch die Perspektive seines Chefs einzunehmen. Je größer das Verständnis für die Sorgen des anderen ist, desto größer ist auch die Möglichkeit des Erfolgs. Seine eigenen Stärken zu identifizieren ist dabei genauso wichtig wie die Gesamtsituation im Unternehmen im Blick zu haben. Es ist unverzichtbar, sich in die Belange eines Unternehmens einzubringen. Je aktiver ein Mitarbeiter auf diese Weise signalisiert, dass ihm das Unternehmen wichtig ist und er sich als Teil der Organisation versteht, desto eher wird er für das Unternehmen von hohem Wert sein. Deshalb gehört es ebenso dazu, sich als Teil eines Netzwerkes zu begreifen, Beziehungen zu knüpfen und mit Chef wie Kollegen gleichermaßen aktiv zu kommunizieren.
Die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, als Triebkraft der Motivation – das ist das Plädoyer, das Knoblauch hält. Denn eins ist mit Sicherheit nicht zu vernachlässigen. Jeder Beschäftigte sollte eine Jobvision haben. Zu wissen, wo sich jemand in fünf oder zehn Jahren sieht, kann hilfreich sein, kann die Blicke schärfen und auf dem Weg, sich in einem Unternehmen einzubringen, durchaus nützlich sein. Je aktiver das geschieht, und Knoblauch spricht da aus Erfahrung, desto erfolgreicher wird der Beschäftigte sein. Was kann es also schöneres geben als den Satz eines Chefs, der da heißt: Sie sind für uns und unser Unternehmen unverzichtbar.