Pepsi: 8700 Mitarbeiter mit Verlust des Jobs bedroht

Wirtschaftlich gesehen lief das vergangene Jahr für Pepsi außerordentlich gut: So stieg der Gewinn um 2% auf 6,4 Milliarden Dollar und der Umsatz stieg sogar um 15% auf 66,5 Milliarden Dollar. Trotz dieser sehr imposanten Umsatzsteigerung bleibt Pepsi dennoch weiter hinter dem Mitbewerber Coca-Cola zurück. Da Pepsi im kommenden Jahr nicht nur mit dem Mitbewerber Coca-Cola konkurrieren muss, sondern auch den stetig wachsenden Rohstoffpreisen Paroli bieten muss, plant Pepsi knapp 8700 Angestellte zu entlassen um beim Gehalt Einsparungen zu erzielen. Bereits bis zum Jahr 2014 sollen die Pläne in 30 Ländern der Erde umgesetzt werden. Chancen auf eine Änderung oder auf eine Aussetzung der Kündigungen sieht Pepsi als Arbeitgeber im Moment nicht vor.

Pepsi sieht das Jahr 2012 als ein Jahr des Umbaus in dem schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden müssten. Für Pepsi als Arbeitgeber bedeutet dieser Umbau, dass das so eingesparte Geld für das Gehalt der Mitarbeiter in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, in Kosten für die Werbung gesteckt werden sollen. Zum derzeitigen Zeitpunkt steckt Pepsi bereits 600 Millionen Dollar alleine in die Werbung, wobei ein Großteil in die amerikanische Werbung investiert wird.

Aufgrund des Umbaus rechnet Pepsi mit einem Verlust sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz von mindestens 5%. Frühestens für das Jahr 2013 / 2014 rechnet das Unternehmen wieder mit einem Wachstum. Fraglich ist zu diesem Zeitpunkt allerdings, ob Pepsi sich dann auch wieder als guter Arbeitgeber auf dem Markt präsentieren wird. Ob Pepsi seine Produktpalette ändern wird und sich mehr auf die Bereiche Fruchtsaft, Frühstocksflocken und Snacks konzentrieren will, dazu wollte der Chef des Unternehmens derzeit noch keine Stellung beziehen. Für viele Mitarbeiter des Konzerns bedeutet die Kündigung allerdings, dass sie beispielsweise in einer Job Börse nach einem passenden Stellenangebot suchen müssen und sich mit Ihrer Bewerbung gegen zahlreiche Konkurrenten mit ähnlichem Profil durchsetzen müssen.

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Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 10.02.2012