Apple hat heute die Quartalszahlen für das abgelaufene IV. Quartal 2010 veröffentlicht. Darin enthalten ist ein erheblich höherer Umsatz aus dem Weihnachtsgeschäft. Dies hat auch heute nachmittag die Schweizer Bank UBS dazu veranlasst, diese Aktie in die Empfehlungslisten aufzunehmen. In der Kurzfassung hat das starke Weihnachtsgeschäft dazu geführt, dass die UBS Apple auf „buy“ gestuft hat. In der Folge hat die Bank das Kursziel von Apple auf 465 USD angehoben.
Der Gewinn ist alleine in diesem einen Quartal auf 6 Milliarden US-Dollar gestiegen, was erheblich mehr ist, als allgemein erwartet wurde. Insbesondere die Verkaufszahlen der iPads sind enorm und in unerwartete Höhen gestiegen. Und da die Börse ja eher Zukunftsaussichten bewertet, als die Vergangenheit, ist die Aktie auch gleich gestiegen. Dies resultiert daraus, dass alle die im Weihnachtsgeschäft abgesetzten Geräte nicht nur einmaligen Umsatz generieren wie vielleicht in der klassischen Unterhaltungselektronik. Vielmehr haben iPad und iPhone weltweite Standards gesetzt. Die kleinen, nützlichen Programme insbesondere für das iPhone kann man ja ausschließlich im Apple Store erwerben. Deshalb kann man berechtigterweise davon ausgehen, dass die neu gewonnen Kunden in diesem Jahr die Kundenbasis erweitern und neuen Umsatz generieren.
Neben den beiden Verkaufsschlagern iPhone und iPad darf man aber die PCs nicht vergessen. Hier hat der -einstmals belächelte Rivale von Microsoft & Co. – 23 % mehr Geräte verkauft. Mit 4,1 Millionen Geräten findet auch hier der Apple-Standard weitere Verbreitung.
Gleich auf der Startseite der homepage von Apple finden Sie auch einen Hinweis auf den nächsten, umsatzsteigernden Schritt: Das neue Apple iPhone 4 wird ab 10. Februar 2011 bei verizon in den USA erhältlich sein. Verschiedene Berichte und Prognosen gehen davon aus, dass verizon ein theoretisches Wechselkundenpotential alleine aus abgeworbenen Kunden von AT&T zwischen 1,4 und 2 Millionen Kunden haben könnte. Nun bedeuten wechselwillige Kunden noch kein realisiertes Wachstum, aber man kann schon gespannt sein auf die nächsten Quartale und die weitere Entwicklung.