Rote Zahlen und Entlassungen bei Hewlett-Packard

Während Apple mit iPhone und iPad Milliardengewinne einfährt, schreibt der weltweit größte PC-Hersteller #id=6411;name=Hewlett-Packard;# rote Zahlen. Ein Rekordverlust von fast 9 Milliarden US-Dollar im dritten Geschäftsquartal 2012 veranlassen den einstigen Branchenprimus, Konsequenzen zu ziehen. Rund 29000 Beschäftigte sollen bis Oktober 2014 gehen.


Rekordverlust und Stellenstreichungen

Ende August gab Hewlett-Packard die neuesten Zahlen und damit den größten Verlust in der Geschichte des traditionsreichen Unternehmens bekannt. 8,9 Milliarden US-Dollar Verlust bei einem Umsatz von 29,7 Milliarden US-Dollar hatte Hewlett-Packard im dritten Geschäftsquartal zu verzeichnen. Verantwortlich für den Rekordverlust sind vor allem Kosten und Abschreibungen für den gegenwärtigen Umbau und die Neuausrichtung des IT-Konzerns, der vor dem chinesischen Hersteller Lenovo noch immer der weltweit größte Computerhersteller ist. Doch Hewlett-Packards Absatzzahlen sinken, was neben einer schwachen Konjunktur auf die zunehmende Beliebtheit von mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones zurückzuführen ist. Auch für die Mitarbeiter des Unternehmens haben die neuesten Zahlen Konsequenzen. Rund 29000 Arbeitsstellen will Hewlett-Packard bis Ende 2014 streichen, schon bis Oktober 2012 sollen 11500 Stellen abgebaut sein.

HP Deutschland: Mindestens 450 Arbeitsplätze sollen wegfallen

Auch in Deutschland will der Computerhersteller Stellen streichen. Mit 13 Vertriebs- und Service-Niederlassungen ist Hewlett-Packard deutschlandweit vertreten, ebenfalls in Deutschland angesiedelt sind internationale Marketing- und Entwicklungsbereiche des IT-Konzerns. Wie HP-Deutschland-Chef Volker Smid mitteilte, sollen alle Bereiche mit Ausnahme der Dienstleistungssparte von den Stellenstreichungen betroffen sein. Derzeit beschäftigt Hewlett-Packard in Deutschland etwa 10000 Mitarbeiter, geplant ist, in einem ersten Schritt 450 Arbeitsplätze abzubauen. Ob langfristig weitere Stellen wegfallen, ist im Moment noch offen. Ebenfalls unklar ist, ob sich der Stellenabbau auch auf die Dienstleistungssparte ausweiten wird.

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Veröffentlicht in Allgemein, Arbeitgeber, Unternehmen am 12.09.2012