Wie sicher sind die Indexfonds?

Indexfonds werden von den Anbietern als sichere Geldanlage mit einer hohen Renditemöglichkeit angepriesen. Besonders für Anleger die unsicher sind, welche Aktien sie kaufen sollen, werden Indexfonds als die ideale Geldanlage angepriesen. Wenn man sich diese Wettscheine auf den ersten Blick ansieht, fallen auch eine ganze Reihe von Vorteilen auf. Bei Indexfonds handelt es sich um eine passive Anlageform. Im Indexfonds wird quasi der betreffende Index einfach abgebildet. Der Kunde investiert in die im Index enthaltenen Papiere. Dies geschieht im gleichen Verhältnis wie der Index selbst. Es sind dann nachträglich keine besonderen Änderungen mehr nötig, sodass man sich einen teuren Fondsmanager sparen kann.

Verschiedene Experten warnen nun jedoch, dass diese Wettscheine alles andere als sicher wären. Dabei wird unter anderem bemängelt, dass im Indexfonds oft nicht das drin ist, was drauf steht. Vielfach würde der Fondanbieter durch Tauschgeschäfte mit einer Bank Aktien in den Fonds aufnehmen die nichts oder nur wenig mit dem Index zu tun habe. Die Bank verkauft dadurch Aktien, die sie nicht benötigt und haftet im Gegenzug dafür, wenn die Entwicklung schlechter ist als der betreffende Index. In der Praxis nennt man dies „Swap-Basierung“. Und hier liegt nun auch das Problem. Im Fonds liegen plötzlich ganz andere Papiere, als der Anleger vermutet. Sollten sich diese nun sehr schlecht entwickeln, dann muss die Bank Geld in den Indexfonds bezahlen. Für den Fall dass die Bank dies aufgrund von Fehlspekulationen nicht kann, würde der Kurs des Fonds derart sinken, dass der Anleger in Gefahr läuft, sein Geld zu verlieren.

Auch wenn die Banken versichern, dass Ihre Indexfonds mit sicheren Staatsanleihen unterlegt sind, befürchten Finanzexperten dass durch die Wettscheine eine neue Finanzkrise ausgelöst werden könnte.

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Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 13.06.2011