Sony Chef saniert Konzern – 10.000 Jobs gefährdet

Vorbei sind die Zeiten, in denen jedes Wohnzimmer mit einem Sony-Fernsehgerät ausgestattet ist, welcher vor einigen Jahren noch als Innovation der Technik galt. Wo das Sony-Fernsehgerät stand, waren die Stereoanlage und auch eine Spielkonsole von Sony nicht weit. Sony hat sich den Entwicklungen der letzten Jahre gestellt und schreckte nicht vor den immer neueren Anforderungen der Mobiltelefontechnologie zurück. Doch mittlerweile wurde das Unternehmen Sony von der Zeit überholt. Sony versucht den Abstieg nun zu verhindern, indem Rationalisierungsmaßnahmen getroffen werden.

Kein geringerer, als der neue Chef Kazuo Hirai muss sich nun damit auseinandersetzen. Der größte Kostenpunkt eines jeden Unternehmens sind die Personalkosten. Und so gilt es auch bei Sony, Personal abzuschmelzen. Ganze 10.000 Stellen müssen bei Sony abgebaut werden. Das sind sechs Prozent aller Jobs des Unternehmens weltweit. Diese Jobs sollen überwiegend im LCD- und Chemiebereich gestrichen werden. Keine leichte Aufgabe für einen neuen Chef. Auf welche Länder wie viele Jobs entfallen, ist im Moment nicht bekannt. Bekannt ist stattdessen, dass die Änderungen frühestens gegen Ende dieses Jahres in Kraft treten.

Weiterhin müssen sieben Vorstände von Sony ihre Bonuszahlungen zurück erstatten. Dies liegt unter anderem an den großen Verlusten des Unternehmens, mit denen sich der neue Chef auseinander setzen muss. Diese entsprechen für das letzte Geschäftsjahr einer Summe von 2.07 Milliarden Euro. Seit nunmehr vier Jahren schreibt Sony rote Zahlen. Chef Hirai soll den Konzern sanieren. Dabei will er den Schwerpunkt auf das Kerngeschäft: Elektronik, legen. Das alles geschieht zum Nachteil des Fernsehgeschäftes, welches zwar weitergeführt, aber stark eingeschränkt werden sol. Zudem werden Anteile an andere Unternehmen veräußert. Die Aktien konnten zuletzt um 0.6 Prozent zulegen.

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Veröffentlicht in Wirtschaft-News am 10.04.2012