Strenger Sparkurs des Elektronikriesen Philips zahlt sich aus

Der niederländische Elektronikkonzern Philips vermeldet eine positive Entwicklung im dritten Quartal. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn übertreffen sämtliche Erwartungen von Analysten.

Philips überrascht die Börsen mit guten Quartalszahlen

Mit einem solchen Ergebnis hatten die Analysten nicht gerechnet: Der in Not geratene #id=1048;name=Elektronikkonzern Philips;# steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um knapp 14 Prozent auf nun 6,1 Milliarden Euro. Angesichts der konjunkturellen Schwierigkeiten zeigten sich die Börsianer über diese Daten erfreut. Auch der Gewinn wuchs auf 170 Millionen Euro bzw. auf 368 auf 450 Millionen Euro, wenn man die Steuern außen vor lässt.

Umsatzwachstum in allen drei Geschäftsbereichen

Zu den guten Zahlen trugen mit der Verbrauchselektronik, der Gesundheitstechnik und der Lichtsparte vor allem die drei Hauptgeschäftsfelder von Philips bei. Besonders im Absatz von Gesundheitstechnik legte Philips deutlich zu. Eine hohe Zahl an Bestellungen aus Schwellenländern führten zu höheren Umsätzen und Gewinnen, aber auch aus Nordamerika und Europa stiegen die Auftragswerte an. Schlechter sieht es mit dem Gewinn in der Lichtsparte aus, obwohl sich insbesondere LED-Lampen zu einem Verkaufsrenner entwickeln. Hier schlägt aber das ehrgeizige Einsparprogramm mit vorübergehenden Kosten zu Buche. Insgesamt will Philips schwerpunktmäßig in den Bereichen Licht und Gesundheit bis 2014 6700 Stellen streichen. 2960 Arbeitsplätze sind bis Ende September bereits weggefallen.

Gute Aussichten: Einsparprogramm beflügelt Aktie

Auch im vierten Quartal werden diese Umbaumaßnahmen laut Philips zu Mehrkosten führen. Die Börsianer honorieren dies aber genauso wie die positiven Zahlen, die Aktie legte nach der Bekanntgabe des Quartalberichts um etwa vier Prozent zu und war damit der Gewinner des Tages im Eurostoxx 50. Viele Analysten sind davon überzeugt, dass sich der Konzern mit seinem Sparprogramm solide für das weiterhin schwierige weltwirtschaftliche Umfeld rüstet.

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Veröffentlicht in Unternehmen am 17.10.2012