Die Entscheidung der EZB, in massivem Umfang europäische Anleihen zu kaufen, sorgt weiterhin für heftige Kontroversen unter Finanzexperten. Kritiker befürchten die mittel- und langfristigen Folgen dieser als Anti-Deflations-Maßnahme bezeichneten Geldschwemme aus Frankfurt am Main. Nicht wenige sehen in dem Ganzen eine freche Kompetenzüberschreitung. Sie befürchten außerdem, dass man es am Ende nicht nur mit erfolglosen Maßnahmen zu tun haben wird, sondern mit einem Zauberlehrling Draghi, der die von ihm geschaffenen Verhältnisse am Finanzmarkt nicht mehr unter Kontrolle bekommt.
EZB wirft frisches Geld auf den Markt – Experten befürchten Nebenwirkungen
Dienstag, 13. Juni 2017EZB-Kaufprogramm: Die Börse jubelt
Freitag, 30. Januar 2015Kaum hatte EZB-Chef Mario Draghi am letzten Donnerstag Einzelheiten zu dem geplanten Anleihe-Aufkaufprogramm seines Hauses bekannt gegeben, sprang der DAX weiter in die Höhe und erreichte am gleichen Tag mit über 10.400 Punkten einen neuen Spitzenwert. Der Beginn einer neuen Kursrallye? …mehr »
Neue Regeln für Banken sind unzureichend
Dienstag, 29. März 2011Die neuen Regeln für die Banken gehen laut Expertenmeinungen derzeit ins Leere und daher fordern Aufseher härtere Auflagen. Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, schwärmte im Sommer des Jahres 2004 noch davon, dass mit den damals beschlossenen Vorschriften zum Eigenkapital im Regelwerk „Basel II“ mehr Sicherheit für die Banken gewonnen werde und dass das gesamte Finanzsystem dadurch gestärkt und verbessert werde. Heute hingegen sind sich Finanzexperten darüber einig, dass die Finanzkrise im Wesentlichen erst durch „Basel II“ entstehen konnte, da die Banken vermehrt waghalsige Geschäfte abwickelten. Philip Davis, Finanzexperte, spricht davon, dass die Banken zur Zeit der Wirtschaftskrise hoffnungslos unterkapitalisiert gewesen sind, woraus der Finanzcrash resultierte. …mehr »
Bundesbank-Chef Axel Weber wird zurücktreten
Freitag, 18. Februar 2011Der derzeitige Chef der Bundesbank, Axel Weber, wird sich von seinem Posten als Präsident zurückziehen und wieder eine Professur an der Kölner Universität antreten. Als Grund für seine Entscheidung gab er die Isolation im Rahmen der Euro-Krise an. Nun wird über seinen Nachfolger bei der Bundesbank diskutiert. Die SPD wiederum will den ehemaligen Finanzminister Peer Steinbrück an der Spitze der Europäischen Zentralbank sehen. …mehr »
Fiskal- und Geldpolitik der EU
Freitag, 28. Januar 2011Die Fiskal- und Geldpolitik gleicht derzeit einem Formel 1-Rennen, denn wer zuerst anhält, der hat verloren. Eigentlich sollte die Europäische Zentralbank diese Entwicklung abbremsen, aber der Druck, Staatsschulden zu monetasieren, nimmt immer mehr zu.
Besonders Deutschland kritisiert die derzeitige Politik der EZB als zu locker, doch sind die Krisenländer der Eurozone auch weiterhin auf niedrige Zinssätze angewiesen. Daher ist ein geregelter Ausstieg der Fiskal- und der Geldpolitik aus den geschaffenen Krisenmaßnahmen derzeit kaum realisierbar, denn keine von beiden Seiten möchte zuerst auf die Bremse treten. Das birgt allerdings aber auch Gefahren einer neuerlichen Wirtschaftskrise, da dadurch die Wahrscheinlichkeit einer hohen Inflationsrate zunehme. …mehr »