Mit einem „freien Geist“ lässt es sich buchstäblich freier arbeiten. Diese Erfahrung machen karriereorientierte Mitarbeiter immer wieder. Dabei ist es gleichgültig, um welche Branchen es im Einzelnen geht. Gestehen erfolgsorientierte Unternehmer ihren Mitarbeitern gewisse Freiheiten zu, so hat dies meist über kurz oder lang ungemein positive Auswirkungen.
Sicherlich mag es den einen oder anderen Arbeitnehmer geben, der von sich behauptet, gerade unter Druck besonders stark zu sein. Langfristig betrachtet sieht das Ganze allerdings ein wenig anders aus. Ständiger Leistungs- und Erfolgsdruck – das belegen neueste Statistiken – machen auf die Dauer krank. Die Folge: das Leistungsvermögen lässt nach, die Arbeitsergebnisse bzw. die Erfolge lassen zu wünschen übrig.
Es darf gebauchpinselt werden…
Jeder Mensch sehnt sich nach Anerkennung. So sind viele sogar bereit, sehr vieles auf sich zu nehmen, um das so heiß begehrte Lob und die Anerkennung vom Vorgesetzten zu bekommen. Dabei geht es freilich nicht nur darum, hin und wieder ein Schulterklopfen oder ein „Gut gemacht!“ vom Chef zu bekommen. Sondern als Anerkennung dürfen – und das ist weitaus entscheidender – auch gewisse Freiheiten bewertet werden, die man von der „oberen Etage“ zugedacht bekommt.
Wer Tag für Tag ins Büro fährt und von früh bis spät Kontrolle, Überwachung und ein schlechtes Betriebsklima ertragen muss, der wird schon bald mit einem Leistungsrückgang zu kämpfen haben. Hieraus ergeben sich wiederum noch mehr Druck, mehr Kontrolle – und zusätzlicher Frust. Das geht meist so lange, bis jemand die Reißleine zieht: entweder der Unternehmer überreicht die Kündigung oder der Arbeitnehmer selbst wirft das Handtuch. Im Endeffekt haben beide Seiten „verloren“.
Wirft man einen Blick in erfolgreiche Unternehmen, so ist immer wieder festzustellen, dass dort Arbeitnehmer beschäftigt sind, die von ranghöheren Personen sowohl viele Freiheiten zugedacht bekommen, als auch jede Menge Unterstützung erhalten. Werden Arbeitnehmer in wichtige Unternehmensentscheidungen mit eingebunden oder haben sie die Chance, an Weiterbildungen oder Trainingsmaßnahmen teilzunehmen, dann wirkt dies ungemein motivierend. Was kann einem Unternehmen schon Besseres widerfahren, als engagierte, motivierte Mitarbeiter?
Motivation und Freiheit in Kombination – der Motor für wachsenden Unternehmenserfolg
Ein guter Job ist seit jeher eine Art „Statussymbol“. Jeder, der im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit Erfolge vorweisen kann, der genießt sowohl im eigenen sozialen Umfeld, als auch im Unternehmen selbst einen gewissen Status. Hierfür lohnt es sich, zu „kämpfen“ oder sich in ganz besonderer Weise einzusetzen, um dieses Level auch dauerhaft zu halten. Insofern liegt es buchstäblich auf der Hand, dass Mitarbeiter, die die Möglichkeit haben, sich in ihrem Job frei zu entfalten, die sich einbringen dürfen und die ob ihres Einsatzes auch geschätzt und gefördert werden, einfach mehr „bringen“. Sofern es demgemäß unternehmensintern gelingt, ein Umdenken in die richtige Richtung anzustreben, dann ist dies bereits ein wesentlicher Meilenstein. Aus Unternehmersicht lohnt es sich in der Tat, von Anfang an mehr zu geben und den Mitarbeitern stets auch einen gewissen „Vertrauensvorschuss“ zu gewähren.
Veröffentlicht in Arbeitgeber am 02.02.2015