Die Arbeitslosenzahl in Deutschland ist im Januar 2011 auf rund 3,34 Millionen Arbeitslose angestiegen. Der Anstieg der Zahl an Arbeitslosen wird vor allem auf den harten Winter zurückgeführt.
Von der Bundesagentur für Arbeit ist am vergangenen Dienstag bekannt gegeben worden, dass die Arbeitslosenzahl von Dezember 2010 bis Januar 2011 um knapp 330.000 zugenommen hat, womit etwa 3,34 Millionen Menschen in Deutschland ohne Job gewesen sind. Dieser Anstieg entspricht einem Zuwachs bei der Arbeitslosenquote um etwa 0,7 Prozentpunkte auf insgesamt 7,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies allerdings positiv, da damals die Quote bei knapp 8,6 Prozent gelegen hatte.
Allerdings ist die reale Zahl an Arbeitslosen wesentlich höher, da in die Gruppe der Unterbeschäftigten auch sogenannte Ein-Euro-Jobs und Weiterbildungsmaßnahmen von derzeit Erwerbslosen mit eingerechnet werden. Damit liegt die tatsächliche Arbeitslosenzahl nach Angaben der Bundesagentur für den Januar bei rund 4,32 Millionen Menschen. Die Erwerbstätigenzahl hingegen ist im Vergleich zum Dezember 2010 im Januar 2011 um knapp 127.000 auf rund 40,8 Millionen leicht zurück gegangen.
In der Euroregion hingegen ist die Arbeitslosenquote zwischen Dezember und Januar gleich geblieben. So lag die Quote im Euroraum konstant bei 10,0 Prozent. Im Direktvergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies ein leichter Anstieg um 0,1 Prozentpunkte. Im Januar 2010 betrug die Arbeitslosenquote nämlich knapp 9,9 Prozent. Schätzungen gehen derzeit von einer Erwerbslosenzahl in Höhe von rund 15,78 Millionen im gesamten Euroraum aus. In den Niederlanden sind mit 4,3 Prozent die wenigsten Arbeitslosen zu verzeichnen, gefolgt von Luxemburg mit knapp 4,9 und Österreich mit etwa 5,0 Prozent. Spanien stellt mit einer Arbeitslosenquote von knapp 20,2 Prozent im europäischen Vergleich das Schlusslicht dar. Deutschland hingegen befindet sich derzeit mit einer Quote von geschätzt 7,9 Prozent im oberen Drittel des Euroraumes.